Die Warnemünder Fritz-Reuter-Eiche

Anlässlich des 150. Todestages von Fritz Reuter am heutigen Tag wurde in unmittelbarer Nähe zur Küste im Stephan-Jantzen-Park in Warnemünde wieder eine Warnemünder Reuter-Eiche zum Gedenken an das Werk und Leben Reuters ernannt.

Zum 100. Geburtstag des mecklenburgischen Heimatdichters Fritz Reuter (7.11.1810 – 12.7.1874) weihte der „Plattdeutsche Verein für Warnemünde und Umgebung“ im Jahre 1910 bei der damaligen Sedan-Wiese feierlich eine Warnemünder Reuter-Eiche ein. Im Laufe der Jahrzehnte geriet die Eiche in Vergessenheit. Der Museumsverein Warnemünde hat sie nun wieder in Erinnerung gerufen.

Reuter gilt als Wegbereiter und Wiederbeleber der niederdeutschen Sprache als Literatursprache. Seine Werke sind von feinsinnigem Humor und satirischen Anspielungen geprägt. Er nutzte das Stilmittel Niederdeutsche Sprache verstärkt, um versteckte Spitzen auf die Aristokratie und die Obrigkeit an der Zensur vorbei anzubringen.

Anhand von Luftbildern und Karten hatte der Museumsverein Warnemünde nach der ehemaligen Reuter-Eiche gesucht. Die wiederentdeckte Eiche wurde nun durch einen neuen Gedenkstein, eine Bank und eine zweisprachige Gedenktafel zum Thema ergänzt. Das Reuter-Ensemble wurde durch Partner und Förderer sowie viel Eigeninitiative ermöglicht.

An der feierlichen Einweihung am heutigen Tag nahm neben dem Museumsverein auch die Trachtengruppe Warnemünde teil. Es sangen die Shantychöre „SingManTau“ und „De Klaashahns“.

Die Organisatoren, Unterstützer und Helfer der Traditionsvereine in Warnemünde versammeln sich um den Reuter-Stein. Foto: Warnemünder Woche

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