Rund Bornholm in der Express-Variante: „Brandy“ gewinnt in ORC, „Galicia” in Yardstick

Verschobener Start, verkürzte Bahn, aber trotzdem erfolgreich: Rund Bornholm wurde in diesem Jahr zu einem 100-Seemeilen-Sprint. Das „Rund Bornhölmchen“, wie Warnemünder-Woche-Sportdirektor Peter Ramcke die Kurzversion der Langstrecke bezeichnete, konnte dank guter Organisation und gut vorbereiteter Teilnehmer sicher beendet werden.

Insgesamt gingen in diesem Jahr 23 Boote an den Start der Warnemünder-Woche-Langstrecke Rund Bornholm. Der Start der Regatta war aufgrund von Sturmwarnungen des deutschen und des dänischen Wetterdienstes vom ursprünglichen Termin am Montag, um 24 Stunden auf den gestrigen Dienstag, 6. Juli, 12 Uhr verschoben worden.

In zwei Startgruppen hatte Wettfahrtleiterin Laura Kühlewind die neun Boote der ORC-Gruppe und 14 Yachten der Yardstick-Wertung ab 12 Uhr auf die knapp 100 Seemeilen lange Bahn verabschiedet. Unterstützt wurde Kühlewind dabei von Mona Küppers, der Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands, die die Startschüsse für die beiden Gruppen gab. Beim Start herrschte Wind um die fünf Beaufort, in Böen bis sieben. Als Bahnmarken diente dem Feld, anstatt der Insel Bornholm, ein Windpark etwa elf Seemeilen nördlich von Prerow, die Ansteuerungstonne „Gellen“ rund zwei Seemeilen westlich des Leuchtturms Dornbusch und die Untiefentonne Pla-N nördlich der Untiefe Plantagenet-Grund.

Uta Ihlenburg und Olaf Hell mit dem WIRO XXL-Cup für den Sieg der “Galicia” Gesamtwertung aus Rund Bornholm und der Mecklenburgischen Bäderregatta. Foto: Pepe Hartmann

Am schnellsten absolvierte der ehemalige Volvo-Ocean-Racer „Illbruck“ die Strecke, der in der Yardstickgruppe antrat. Um 23:37:30 Uhr überquerte die Rostocker Crew die Ziellinie. Sie benötigte 11 Stunden, 12 Minuten und 30 Sekunden für den Parcours. Die traditionelle Kiste Rostocker Pils für das „First Ship Home“ als Begrüßungsbier erwartete die Segler bereits.

Nach berechneter Zeit hat das Rund-Bornholm-Seriensieger-Team um Uta Ihlenburg und Olaf Hell mit der „Galicia“ die Yardstickgruppe gewonnen. Die Crew schaffte die Strecke in 17 Stunden, 11 Minuten und 44 Sekunden. Platz zwei ging an Diethard Lang vom Yachtclub Warnow Rostock mit der Bavaria 35 E „Saphira“, Platz drei an Skipper Robert Wenndorf mit der „Karma“.

Die Crew der in ORC siegreichen “Brandy”. Foto: Pepe Hartmann

Die ersten beiden Plätze in der ORC-Wertung gewannen nach berechneter Zeit Boote des Typs Hiddensee. Gewonnen hat Max Schuberth mit der „Brandy“, der bereits am Eröffnungssamstag die Mittelstreckenregatta Mecklenburgische Bäderregatta siegreich beendet hatte. Platz zwei sicherte sich Vorjahressieger Clemens Thamm mit der „Blue Bird“. Holger Seibert und seine Crew der „Alma Roberta 2“, eine JPK 10.30, wurden berechnet dritte. Nach gesegelter Zeit schnellstes Schiff war in der ORC-Gruppe die TP52 „Imagine“ von Holger Streckenbach, die 13 Stunden, zwei Minuten und 29 Sekunden benötigte. Berechnet wurde es Platz acht.

Die Gesamtwertung der Yardstick-Gruppe aus den Ergebnissen der Mecklenburgischen Bäderregatta und von Rund Bornholm ergibt den WIRO-XXL Cup. Diesen begehrten Wanderpreis konnte die Crew der „Galicia“ mit nach Hause nehmen und darf sich, wie bereits im Vorjahr, auf dem Pokal mit einer Gravur verewigen.

Den Warnemünder Woche Cup für das beste Boot nach ORC in der Bäderregatta und Rund Bornholm konnte die Crew der „Brandy“ um Max Schuberth entgegennehmen.

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